Angefangen hat alles mit einem seltsamen Weihnachtsgeschenk: einem kleinen Amboss, den ich mir gewünscht hatte, denn vom Schmieden hatte ich schon immer geträumt - ich war 14. Dieses Hobby, mit Begeisterung betrieben, mündete dann mehr oder weniger automatisch in eine Ausbildung zum Metallgestalter- oder, mir lieber, in eine Lehre zum Schmied.
Die Ausbildung habe ich in der Schmiede von Markus Balbach in Weilmünster absolvieren dürfen, einem sehr vielseitigen und in allen Bereichen handwerklich anspruchsvoll arbeitenden Betrieb.

Auf die Gesellenprüfung erfolgte die Teilnahme am Leistungswettbewerb der Handwerkerjugend, aus dem ich als erster Bundessieger hervorging. Meine Begeisterung für das Schmieden ebnete mir fast wie von selbst den Weg in weitere interessante Werkstätten, in denen ich als Praktikant mitarbeiten konnte, unter anderem in Tschechien bei Alfred Habermann junior.

Auch die Teilnahme am Weltschmiedekongress 2000 und dem vorgelagerten Workshop Ferro insight, sowie die Teilnahme an einem Intensivkurs des europäischen Zentrums für Denkmalpflege in Venedig haben mich wieder mit interessanten Menschen und neuen Ideen in Kontakt gebracht.

Ich denke, nun ist es an der Zeit, die Kunst des Schmiedens in eigener Regie auszuüben, wobei mich Interesse und Lernen hoffentlich weiter begleiten werden.